Wie funktioniert Personal Branding? Ich konnte fünf Personen mit starker Personenmarke dazu befragen. Ihr Vorgehen und ihre Themenfelder sind unterschiedlich. Gleichzeitig gibt es interessante Parallelen und gemeinsame Ansichten. Im Folgenden meine 7 wichtigsten Erkenntnisse aus den Interviews.

In den letzten Wochen konnte ich mit folgenden fünf Personen aus der Schweiz Interviews zum Thema Personal Branding führen:

Bei der Interview-Serie kam ein bunter Strauss an Erfahrungen, Ansichten und Tipps zusammen.

Etwas überrascht hat mich, dass keine der fünf Personen für ihr Personal Branding von Anfang an eine Strategie entwickelt hatte.

Das Puzzle hat sich selber zusammengefügt. (Thomas Hutter)

Dennoch gingen die fünf Personen nicht völlig planlos vor beim Aufbau ihrer Personenmarke. Einerseits waren die Antworten geprägt von individuellen Ansichten und Ergebnissen. Andererseits gibt es verschiedene interessante Gemeinsamkeiten.

Die aus meiner Sicht wichtigsten Erkenntnisse habe ich aus den Interviews herausgeschält und mit Zitaten der Beteiligten hinterlegt:

1. Fürs Thema brennen

Die Leidenschaft für ein Thema ist immer die Grundlage. Ist die nicht da, wird gar nichts klappen. (Lukas Stuber)

Das muss aus einer intrinsischen Motivation geschehen, aus einer Passion für ein Thema und der Lust, dieses zu vertiefen und zu teilen. (Marie-Christine Schindler)

Wähle ein Thema aus, das dich interessiert und zu dem du Mehrwert kreieren kannst. (Oliver Lutz)

2. Kompetenz erarbeiten

Ich habe mich zu den Themen stark in die Tiefe eingearbeitet, Know-how aufgebaut, Know-how geteilt und sehr viele Dinge mit Kunden ausprobiert. (Thomas Hutter)

Ich würde empfehlen, sich selber nicht zu wichtig zu nehmen und nicht so fest ins Zentrum zu stellen, sondern mit Themen- und Fachkompetenz zu überzeugen. (Thomas Lang)

3. Wissen teilen

Es geht stets um Geben und Nehmen, wobei das Geben zuerst kommt. (Marie-Christine Schindler)

Das Weitergeben von Wissen war ein entscheidender und wichtiger Punkt. (Thomas Hutter)

4. Eigene Meinung vertreten

Wichtig scheint mir auch immer Beiträge persönlich zu prägen. Also eine Meinung mitzugeben und diese auch zu vertreten. (Oliver Lutz)

In jedem Fall sollte man eigenen Content produzieren und unbedingt eine eigene Meinung vertreten. (Thomas Hutter)

5. Auf verschiedenen Kanälen präsent sein

Es gibt genügend Kanäle, um sein Publikum zu finden, online oder offline. (Lukas Stuber)

Ich denke, es ist der Mix, der es ausmacht. (Thomas Lang)

In den Interviews genannte Kanäle:

  • Blog
  • Social Media (Twitter, Facebook, LinkedIn, Xing…)
  • Newsletter
  • Fachartikel
  • Podcasts
  • Gastbeiträge
  • Referate
  • Schulungen
  • Dozenturen
  • Meetups
  • Medienpräsenz (Print, TV, Radio)

6. Beziehungen auch offline pflegen

Der echte Austausch ist für mich zentral. Er schafft Beziehungen und lädt die Profilbilder inhaltlich auf. (Oliver Lutz)

7. Dran bleiben

Eine Personenmarke entsteht nicht von heute auf morgen. Dazu gehören auch Ausdauer und Geduld. (Marie-Christine Schindler)

Fleissig, hartnäckig und beständig sein. (Thomas Hutter)

Reden, reden, reden. (Lukas Stuber)

Wenn man sich exponiert, haben nicht immer alle Freude daran. (Thomas Lang)

Qualität vor Quantität. (Oliver Lutz)

Weiterführende Gedanken sind in den jeweiligen Interviews zu finden.

Was sind für dich weitere wichtige Punkte rund ums Personal Branding?
Ich freue mich über deinen Input auf Twitter oder LinkedIn.

Ich werde versuchen, in den nächsten Wochen gewisse Themen rund ums Personal Branding hier auf dem Blog zu vertiefen.